Inhaltsverzeichnis
Der demographische Wandel stellt das wahrscheinlich drängendste Problem der modernen Gesellschaft dar. Die Lebenserwartung der Menschen steigt immer weiter an, während immer weniger Kinder geboren werden. Die sozialen Sicherungssysteme, die Wirtschaft und die Gesellschaft im Ganzen werden durch diese Entwicklung vor einige Probleme gestellt. Neben der Betreuung pflegebedürftiger alter Menschen müssen auch die finanzielle Absicherung dieser und die wirtschaftliche Funktionsfähigkeit der Gesellschaft sichergestellt werden.
Bereits heute ist zu erkennen, dass die Pflege älterer Menschen kaum noch gewährleistet werden kann. Qualifiziertes Personal fehlt, da immer mehr Menschen ein hohes Alter erreichen. Darüber hinaus wünschen die älteren Menschen sich Lebensqualität – sie wollen zuhause wohnen und in ihrem gewohnten Umfeld altern. Die Pflege steht somit vor enormen Herausforderungen, die sie bewältigen muss. Weitere Probleme ergeben sich bereits heute im Bereich der sozialen Sicherung. Während immer weniger potentielle Arbeitnehmer existieren, existieren immer mehr alte Menschen. Politiker fordern daher immer wieder, das Renteneintrittsalter nach hinten zu verschieben. Gleichzeitig sinken die Renten, was vielfach zu Altersarmut führt.
Um all diese Probleme bewältigen zu können, werden qualifizierte Fachkräfte benötigt, die alle Bereiche des Alters und des Alterns überblicken können. Absolventen des Studiengangs „Angewandte Gerontologie“ verfügen über Fachwissen in verschiedenen Bereichen. Sie verstehen die medizinischen, psychologischen und sozialen Aspekte des Alterns und kennen die gesellschaftlichen und ökonomischen Probleme einer alternden Gesellschaft.
Ihnen eröffnen sich daher zahlreiche Perspektiven in verschiedenen Berufsfeldern. Sowohl im Bereich der Altenpflege, als auch in der Pharmaindustrie, im öffentlichen Dienst, bei Wohlfahrtsverbänden, Interessenvertretungen oder Sozialversicherungsträgern können sie Beschäftigungen finden.
Voraussetzungen |
Die Hochschule setzt einen Bachelorabschluss im Pflegemanagement oder in einem ähnlichen Bereich voraus. Sollte ein anderer Bachelorabschluss vorliegen, kann eine Nachqualifizierung stattfinden. |
Studienbeginn / Studiendauer |
Die Aufnahme des Studiums ist jederzeit möglich. Es kann entweder in 24 oder in 36 Monaten absolviert werden. |
Studieninhalte |
Nach einer Einführung in die Gerontologie befassen die Studenten sich mit dem gesunden Altern und den Gesundheitssystemen. Anschließend erwerben sie psychologisches Grundwissen und beschäftigen sich mit der Gerontopsychologie. Weiteres Wissen wird in den Bereichen der Sozialpolitik, des Versorgungsmanagements und im Bereich „E-Health“ erworben. Darüber hinaus beschäftigen die Studenten sich mit alternden Gesellschaften.
In den Modulen „Ökonomie und Recht“, „Strategisches Management in Unternehmen“ und „Organisationskultur und Ethik in Pflegeeinrichtungen“ lernen die Studenten, die ökonomischen, rechtlichen und ethischen Komponenten des Alterns kennen. Zudem müssen zwei Wahlpflichtfächer belegt werden. Diese ermöglichen eine Schwerpunktsetzung. Die Hochschule bietet die Module „Prävention und psychische Gesundheit im Alter“, „Alter und Technik“, „Sport und Reisen im Alter“, „Wohnen im Alter – Stadtentwicklung“ und „Migration und Global Ageing“ an. Zudem müssen ein „Managementprojekt“ absolviert und eine Masterthesis angefertigt werden. |
Abschluss |
Den Absolventen wird der akademische Grad des „Master of Arts (M.A.)“ verliehen. |
Link zum Anbieter |
APOLLON Hochschule |